Spanisch am AMG
Seit dem Schuljahr 2011/12 haben die Schüler*innen des AMG die Möglichkeit, Spanisch ab Klasse 11 als neueinsetzende Fremdsprache zu wählen. In der MSS kann Spanisch als Grundkurs belegt werden, und es besteht zudem die Möglichkeit, Spanisch im Abitur als mündliches Prüfungsfach zu wählen.
Kenntnisse in anderen Fremdsprachen erleichtern den Schüler*innen das Erlernen des Spanischen, da sie speziell im Bereich Lexik und Grammatik auf die anderen Sprachen zurückgreifen und somit zahlreiche Wörter und Strukturen ableiten können. Sprachvernetzende Übungen bieten sich speziell bei dem Vergleich grammatikalischer Strukturen und bei der Wortschatzarbeit an. Durch vernetzendes Lernen können sich die Schüler*innen auf andere Sprachen beziehen und sich zahlreiche unbekannte Wörter aus den verwandten romanischen Sprachen Französisch, Italienisch und Latein aneignen. Aufgrund der Verwandtschaft mit den besagten romanischen Sprachen fällt es den Schüler*innen in der Regel leicht, einen Zugang zur spanischen Sprache zu finden. Die umfangreichen Vorkenntnisse ermöglichen den Schüler*innen rasche Fortschritte im Lernprozess - was wiederum zu schnellen Lernerfolgen führt. Der Einstieg in die Sprache gelingt meistens auch deshalb mühelos, weil das Spanische zu den Sprachen gehört, in denen Schreibung und Aussprache kaum voneinander abweichen. Es treten vergleichsweise wenig Rechtschreibfehler auf und die Aussprache unterliegt nur einiger weniger Regeln.
Der Unterricht:
Im Zentrum des Spanischunterrichts steht der schrittweise Aufbau der Kommunikationsfähigkeit. Im ersten Lernjahr stehen Alltagssituationen wie Begrüßen, sich Kennenlernen, sich Verabreden, Einkaufen, nach dem Weg fragen etc. im Vordergrund. Parallel dazu sollen geographische, historische und kulturelle Aspekte Spaniens und Lateinamerikas vermittelt werden. Neben dem Erwerb der grundlegenden grammatikalischen Strukturen, erhalten die Schüler*innen Einblick in das Alltagsleben, in Traditionen, Sitten und Gebräuche, Feste, Lebensgewohnheiten etc.. Im Vordergrund stehen dabei authentische Lernsituationen, die das Ausdrucksvermögen der Schüler*innen erweitern und sie zu interkultureller Kommunikations- und Handlungskompetenz befähigen sollen. Insgesamt werden im Spanischunterricht die vier klassischen Fertigkeiten Hörverstehen, Leseverstehen, Sprechen und Schreiben auf vielfältige Weise trainiert. Daneben gewinnen auch Hör-Sehverstehen und Sprachmittlung zunehmend an Bedeutung im Lernprozess.
Ziel des Spanischunterrichtes ist es, dass unsere Schüler*innen nach drei Jahren in der Lage sind, sich in einem spanischsprachigen Land fließend zu unterhalten, ihre Bedürfnisse adressatengerecht auszudrücken und in Kommunikationssituationen angemessen zu interagieren.