Seit 1998 richtet sich der Mathematikwettbewerb Rheinland-Pfalz an besonders interessierte und begabte Schüler*innen der Sekundarstufe 1 und insbesondere der achten Jahrgangsstufe. In Ausnahmefällen können auch besonders talentierte Schüler*innen aus den Klassenstufen 6 und 7 ebenfalls teilnehmen. Jährlich lassen sich ca. 2000 – 3000 Jugendliche für diesen Wettbewerb begeistern. Die Teilnehmer sollen dazu „verführt und motiviert werden, sich in selbständiger und eigenverantwortlicher Weise mit Mathematik zu beschäftigen, und zwar mit einer Mathematik, die über das hinausgeht, was in der Schule gelehrt wird“ ( http://mathematik.bildung-rp.de/mathematik-wettbewerbe/landeswettbewerb-mathematik.html ).
Dieser Wettbewerb läuft in drei Runden ab, die über drei Schuljahre verteilt sind, um eine langfristige Förderung zu erreichen.
1. Runde
In einer zweistündigen Klausur werden 5 Aufgaben gestellt, die sich inhaltlich an den Schulstoff anlehnen. Ist eine Schüler*in erfolgreich, kann sie an der nächsten Runde teilnehmen.
2. Runde
Ein Jahr später bearbeiten die Schüler*innen vier Aufgaben, die inhaltlich deutlich über dem Niveau des Schulstoffes liegen, in Form einer Hausarbeit. Während des sechswöchigen Bearbeitungszeitraumes können die Teilnehmer von ihrem Fachlehrer oder ihrer Fachlehrerin betreut werden.
Bei erfolgreichem Abschluss dieser Runde ist die Qualifizierung für die nächste Runde in einem Colloquium möglich.
3. Runde
Ein weiteres Jahr später findet eine dreitägige Veranstaltung an einer Universität des Landes statt, die keinen Wettbewerbs- sondern einen Weiterbildungscharakter hat.
An unserer Schule nehmen die Klassen der Jahrgangsstufe 10 sowie die Leistungskurse der Jahrgangsstufe 11 an diesem internationalen Mathematikwettbewerb teil.
Weltweit beteiligen sich ca. 9.000 Klassen mit rund 240.000 Schülerinnen und Schülern am Wettbewerb, der sich vor allem durch zwei Aspekte von anderen unterscheidet:
- Klassenwettkampf: Nicht die Ergebnisse einer einzelnen Schüler*in werden bewertet, sondern die Lösungen der gesamten Klasse. Gefragt sind also Teamarbeit und strukturiertes Vorgehen!
- Internationale Aufgabe: Eine Aufgabe muss in einer von der Klasse selbstgewählten Fremdsprache gelöst werden.
„Mathematik ohne Grenzen“ will Kinder und Jugendliche weltweit für Mathematik begeistern.
Der Wettbewerb eröffnet einen neuen, spannenden Zugang zu mathematischen Fragestellungen und stärkt den Teamgeist.
Zudem fördert Mathematik ohne Grenzen fächerübergreifendes Denken, das Organisationsvermögen, die Verbesserung von Fremdsprachenkenntnissen und unterstützt den internationalen Austausch.“
(Factsheet Mathematik ohne Grenzen,
http://www.mathematikohnegrenzen.de/app/download/5037578362/Factsheet_MoG.pdf?t=1314798824)
findet in der Regel am dritten Donnerstag im März statt.
Der Känguru-Wettbewerb ist
ein Multiple-Choice-Wettbewerb für über 6 Millionen Teilnehmer in vielen europäischen und außereuropäischen Ländern,
mit vielfältigen Aufgaben zum Knobeln, zum Grübeln, zum Rechnen und zum Schätzen, der vor allem Freude an der Beschäftigung mit Mathematik wecken soll.
Jeder Teilnehmer erhält eine Aufgaben-und-Lösungen-Broschüre, eine Urkunde mit den erreichten Punktzahlen und einen Erinnerungspreis.
Für die Besten gibt es Bücher, Spiele, Puzzles und Reisen in ein internationales Mathe-Camp.
In jeder Schule erhält die/derjenige mit dem weitesten "Kängurusprung" (größte Anzahl von aufeinanderfolgenden richtigen Antworten) ein T-Shirt.
Der Känguru-Wettbewerb
wird zentral durch den Verein Mathematikwettbewerb Känguru e.V. (mit Sitz an der Humboldt-Universität zu Berlin) vorbereitet und ausgewertet, findet aber dezentral an den Schulen statt;
finanziert sich selbst; die gesamten Kosten für Vorbereitung, Organisation, Auswertung und Preise werden durch ein von jedem Teilnehmer zu entrichtendes Startgeld von 2,00 Euro getragen.