Redhand Day am AMG

Am 31.01.2025 fand am AMG der Redhand Day (in Trier betreut und organisiert von der Agenda 21) statt. Das ist der Tag, der daran erinnert, dass sich am 12.02. vor über zwanzig Jahren sehr viele Staaten dazu verpflichtet haben, dafür zu sorgen, dass auf der ganzen Welt keine Kinder mehr als Soldaten missbraucht werden, denn viele von ihnen enden traumatisiert, ohne Familie, Bildung und jegliche Chance auf ein normales Leben.
 
Aus diesem Grund werden an diesem Tag überall auf der Welt rote Handabdrücke gesammelt und Politikern als Mahnung an dieses Versprechen gesendet, sich weiter dafür stark zu machen, denn leider gibt es auf der Welt noch ganz viele Länder, in denen Kinder zum Töten und zum Wehrdienst gezwungen werden – darunter auch viele Mädchen, die meistens sogar in mehrfacher Hinsicht „missbraucht“ werden.
 
Auch wenn das in vielen europäischen Ländern nicht mehr so ist, treiben die meisten Länder jedoch auch mit Waffen bzw. Ersatzteilen für Waffen regen Handel, auch unser Land.
 
Dieses Jahr war der Redhand Day erstmals nicht Nebenveranstaltung am Angelatag, sondern als eigene Aktion am Tag der Zeugnisausgabe statt. Alle Lerngruppen haben sich in unterschiedlicher Form mit dem Thema beschäftigt und danach ihren Protest formuliert. Diesen konnten sie sodann in der Aula in Form ihres eigenen Handabdrucks zu Papier bringen. Die Mädchen der 5b unter der Leitung von Frau Olk-Schmitt, die diese Protestaktion vor Jahren an der Schule etabliert hat und seitdem organisiert, hatten zu diesem Zweck fünf Pinsel-Stationen angeboten.
 
So sind dieses Jahr sage und schreibe 700 Handabdrücke abgegeben worden, die meisten davon mithilfe von Handabdrücken, die die Mädchen wie Anstreicherinnen mit Fingerfarbe auf die willigen Hände gerollt haben. Das sind deutlich mehr als in den Jahren zuvor, also ein voller Erfolg! Leider sind noch sehr wenige von Lehrkräften und Personal darunter, obwohl man die Abdrücke auch ganz ohne Fingerfarbe abgeben könnte. Es besteht also noch Luft nach oben.
 
Die Handabdrücke werden am 12.2.2025 vor dem Rathaus dem Oberbürgermeister übergeben und gelangen als Mahnung an das Versprechen nach Berlin und in andere Landeshauptstädte, damit in Zukunft Kinder nicht mehr ihrer Rechte beraubt werden.
 
Die Aktion war also ein voller Erfolg und hat hoffentlich das Thema auch vielen erfahrbar gemacht und zum Nachdenken angeregt.