Am Angela-Merici-Gymnasium gibt es eine bewährte Schulgottesdienst-Tradition, die den Schulalltag bereichert. Zu bestimmten Zeiten im Schuljahr – wie etwa zur Einschulung, vor Weihnachten, zum Abitur, vor Ostern sowie zum Schuljahrsende – werden Gottesdienste mit der Schulgemeinschaft gefeiert, als Eucharistie oder als ökumenischer Gottesdienst. Zudem erinnern wir an die Namensgeberin der Schule, indem wir den Angelatag (27. Januar) in besonderer Weise gestalten, wie es zum Beispiel im Bericht zum Angelatag am 27. Januar 2024 beschrieben ist.
Dem Kirchenjahr entsprechend gibt es ein vielfältiges Angebot weiterer gottesdienstlicher Feiern. Zum Beispiel halten wir im Advent Stationes, mit denen alle Mitglieder der Schulgemeinschaft gemeinsam die einzelnen Adventwochen beginnen. Außerdem feiern wir im Advent Rorate-Messen, zu denen alle, die möchten, um 6.30 Uhr gemeinsam mit einer Messe und einem anschließenden Frühstück den Tag beginnen können. Vor Weihnachten und Ostern wird die Gelegenheit zur Beichte und zum seelsorgerlichen Gespräch angeboten. Das Jahr hindurch starten wir in die Schulwoche mit Stufenmessen, die von den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften der einzelnen Jahrgangsstufen mitgestaltet werden. Jeder Tag beginnt zudem mit einem Gebet oder einem Meditationstext in der Klassengemeinschaft, weil es uns wichtig ist, unser Schulleben von Gott begleitet zu wissen.
Unser Anliegen ist, dass alle erleben können: Das Christliche steht nicht nur im Schulprofil, sondern wird durch die vielfältigen Formen von Verkündigung, hilfsbereitem Handeln und eben nicht zuletzt Gottesdienstfeiern „live“ erfahrbar. Wir eröffnen so einander die Möglichkeit, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch praktisch gelebte Religiosität im Alltag zu entdecken: erleben, was uns Halt gibt und herausfordert, Sinn stiftet und Mut macht.
Während diese Bausteine in den regulären Schulablauf eingebunden sind, bieten die Besinnungstage eine Möglichkeit, die alltägliche Schulroutine hinter sich zu lassen und (religiöse) Gemeinschaft an einem anderen Ort zu erleben. In einem Lebensabschnitt, in dem junge Menschen neue Wege suchen, sich anders als zuvor reflektieren, ihre eigenen Möglichkeiten entdecken, wollen die Besinnungstage religiöse Perspektiven aufzeigen: Wie kann der christliche Glaube helfen, das Leben sinnvoll zu gestalten? Zur Stärkung der Gemeinschaft trägt auch bei, dass die Besinnungstage bewusst in Selbstverpflegungsunterkünften stattfinden. Der „Stopp im Galopp“ bietet unserer Abiturientia in der Vorbereitung auf die Abiturprüfungen die Möglichkeit zum Innehalten und Atemholen, bevor es in die Prüfungsphase geht.